Künstler: Thomas Bühler
Kunstwerk: Narrenschiff

Beschreibung
Das Original ist auf Leinwand gemalt, 143 x 117cm groà und ist Bestandteil der "Sammlung Stein" in Köln. "Narrenschiff" von Thomas Bühler Presse- und Informationsamt Osnabrück In seinem Bild aus dem Jahr 2003 - 2006 zeigt Bühler das Schiff nicht als Symbol einer individuellen Fahrt durch das Leben, sondern als Symbol von Staat und Gesellschaft. Aus der Heckfahne mit herausgeschnittenem DDR-Staatswappen geht die Nationalität des Segelschiffes hervor, der Mast besteht aus dem biblischen "Baum des Lebens". Bühler charakterisiert das deutsche Staatsschiff als altertümlich, das mit seiner konservativen Crew - zusammengesetzt aus Vertretern der Bürokratie, des Militärs und des Klerus - nur schwerfällig zu bewegen ist. Ohne Not wird es in eine unbestimmte Zukunft manövriert, in der es unbekannten Gefährdungen ausgesetzt ist. Widerspruchslos und lethargisch nimmt ein Teil der Mannschaft den Gang der Dinge hin. Der dunkle Himmel lässt bereits einen aufziehenden Sturm und eine mögliche Katastrophe erahnen. Begleitet wird das Schiff von Phantasiefiguren: Don Quichotte ist zu erkennen, mit einer Lanze im Anschlag und auf einem Auge reitend entfernt er sich vom Schiff. Als Lotse des Seglers scheint sich ein Gnom auf einem mechanischen Delfin zu betätigen. In Bühlers Arbeit wird der Bezug zu den gesellschaftskritischen Bildern der Weltkultur besonders deutlich. Unverkennbar fuÃen insbesondere seine Themenbilder auf der künstlerischen Ausdrucksweise des spätmittelalterlichen Manierismus. Die Paradoxie, die Meraviglia (das Wunderliche und Wunderbare), die Discordia concors (die Vereinigung des Unvereinbaren) und nicht zuletzt ein hoher Grad an offener Widersprüchlichkeit waren dessen wesentliche Züge und Wirkungsmittel. Als typische Vertreter dieser künstlerischen Haltung gelten: Giorgio Vasari (1511 - 1574), Hieronymus Bosch (um 1450 - 1516), Pieter Bruegel der Ãltere (1515 - 1569) und Giuseppe Arcimboldi (1527 - 1593). Bei Thomas Bühler ist eine ähnlich weitgehende Dämonologie wie im Manierismus zu finden. Biblische und apokalyptische Motive oder der Bezug auf deutsche und niederländische Passionsbilder des 15. und 16. Jahrhunderts sind einige Merkmale dieses Spätrenaissance-Stils. Von Arnold Böcklin (1827-1901) und Peter von Cornelius (1783 -1867) werden sie später in einem völlig anders gearteten gesellschaftlichen Kontext wieder aufgenommen. Thomas Bühler verarbeitet auÃerdem in seinem Werk das typisierende Arsenal der europäischen Bildsatire des 19. und 20. Jahrhunderts, zum Beispiel der politischen Karikatur der frühen Jahre des französischen Bürgerkönigtums oder der kritischen Grafik, wie sie beispielsweise in Karikaturen des In- und Auslandes während der Ãra Wilhelms II. und in Blättern des antifaschistischen Widerstandes vor oder während der NS-Diktatur entwickelt wurde. Dabei sind Zeichen, Symbole und Assoziationsformen, die der Entlarvung politischer und gesellschaftlicher Zustände dienen, von besonderer Bedeutung. Das Ziel dieser Grafiken war es, eine Allegorie für Personen oder Gruppen aus Staat, Militär, Kirche oder Finanzaristokratie zu schaffen.Merkmale
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Die letzten 5 Kunstwerke
Diese zarte Buntstiftzeichnung zeigt ein junges Giraffenkalb, das mit neugierigem Blick in die Ferne schaut. Die Künstlerin fängt mit feinen, präzisen Strichen die markante Fellzeichnung der Giraffe ein â warmbraune, unregelmäÃige Flecken auf cremefarbenem Grund, die dem Jungtier seine charakteristische Erscheinung verleihen. Der lange Hals und die zierlichen Beine des Tieres sind mit besonderer Sorgfalt ausgearbeitet und vermitteln einen Eindruck von Anmut und Zerbrechlichkeit. Im linken Bildbereich schwebt ein kleiner Vogel mit gräulichem Gefieder und orangefarbenem Schnabel, der einen reizvollen Kontrast zur statischen Pose der Giraffe bildet. Der subtil angedeutete Hintergrund in sanften Grüntönen lässt uns die Graslandschaft der afrikanischen Savanne erahnen, ohne vom Hauptmotiv abzulenken.
Diese stimmungsvolle Buntstiftzeichnung porträtiert eine majestätische Giraffe, die sich elegant vor einem sanft blauen Himmel abhebt. Das Tier ist im Profil dargestellt und nimmt eine würdevolle, aufrechte Haltung ein, während es über eine afrikanische Savannenlandschaft zu blicken scheint. Die Künstlerin hat mit behutsamen Farbabstufungen gearbeitet, um die charakteristische Fellzeichnung der Giraffe einzufangen â ein harmonisches Netzwerk aus warmbraunen, unregelmäÃigen Flecken auf cremefarbenem Grund. Besonders gelungen ist die Darstellung der langen Silhouette des Tieres, die seine natürliche Anmut und Erhabenheit unterstreicht. Im unteren Bildbereich erstreckt sich eine zart angedeutete Vegetation aus Akazienbäumen und niedrigem Buschwerk in verschiedenen Grün- und Gelbtönen, die typisch für die afrikanische Savanne sind. Diese botanischen Elemente sind mit lockeren, leichten Strichen ausgeführt und bilden einen wirkungsvollen Kontrast zur detaillierteren Darstellung des Hauptmotivs.
Diese Zeichnung zeigt eine idyllische Szene aus der afrikanischen Savanne mit drei majestätischen Giraffen. Die Komposition ist meisterhaft ausgeführt und fängt die Essenz der wilden Schönheit Afrikas ein. Im Zentrum die groÃe Giraffe, die den Betrachter direkt anzuschauen scheint. Ihr detailliert gezeichnetes Fellmuster verleiht dem Tier Tiefe und Realismus. Rechts von ihr sind zwei weitere Giraffen zu sehen, etwas kleiner dargestellt, was eine Tiefenwirkung erzeugt. Im Vordergrund ist trockenes Gras zu erkennen, während im Mittelgrund vereinzelte Bäume zu sehen sind. Der Hintergrund wird von Gebirge dominiert, das in der Ferne in einen hellen Himmel übergehen. Warme Gelb- und Brauntöne der Giraffen kontrastieren sanft mit den Grüntönen der Vegetation und den Grautönen des Himmels und der Berge. Besonders beeindruckend ist die Detailgenauigkeit, mit der der Künstler die verschiedenen Texturen eingefangen hat - Fell der Giraffen über das trockene Gras bis hin zu den Blättern der Bäume.
Die letzten 5 Kommentare

Sonnenblumen vor rotem Spargel
Das Bild hat eine starke Wirkung.
Kommentar von Marita Zacharias

Pianistin
Wundersch?nes Bild. Ich liebe Klavier spielen.
Kommentar von Viviane Wenz

Smaragdeidechse auf Stein
Liebe Ingrid, Gerade einmal gest?bert und schon muss ich staunen was Du da wieder einmal tolles gemacht hast. Eine wundersch?ne Idee und eine geniale Umsetzung, klar Dein Werk - Gro?es Kompliment. Ganz liebe Gr??e Yvonne
Kommentar von Yvonne Schmied

Lady mit Hut
Hallo liebe Elisabeth, lange habe ich nichts in dieses Portal geschrieben und jetzt dieses Bild von dir entdeckt. Das ist wirklich sch?n. Spannend, eine Frau von hinten zu zeigen. DAs gibt viele R?tsel auf. Liebe Gr??e Ingrid
Kommentar von ingrid wenz-gahler

Herbst 2
Ein intensives Bild mit genialem Pinselduktus. Gef?llt mir sehr gut!
Kommentar von Laetitia Barnick